Über das Wiegen

Wiegen beim (Frauen)arzt – Wichtige Fragen und Antworten

In diesem Thema widmen wir uns dem Thema “Wiegen beim Frauenarzt” und beantworten einige häufig gestellten Fragen zu diesem Thema.

Das Thema “Wiegen” in der Kombination mit “Frauenarzt” lässt einige Frauen aufhorchen. Manche haben Panik davor, andere verstehen es nicht und andere finden es einfach zu blöd. Wie dem auch sei: Wir versuchen so neutral wie möglich zu antworten – aber am Ende sind wir keine Ärzte oder Rechtsanwälte!

Wird man beim Frauenarzt immer gewogen?

Wie bei allen Ärzten misst auch der Frauenarzt nur bei Bedarf des Gewichts. Man wird als nicht immer beim Frauenarzt gewogen, aber es gibt bei Frauen tendenziell mehr Gründe das Gewicht regelmäßig zu kontrollieren, als z.B. bei Männern.

Bei jungen Frauen wird das Gewicht regelmäßig kontrolliert, um eine korrekte Entwicklung des Körpers festzustellen und Über-/ oder Untergewicht auszuschließen.

Ansonsten kann die Pille auch ein guter Grund sein, dass das Gewicht der Frau wichtig ist. Je nach Medikament kann eine andere Dosis nötig sein. Ggf. sind auch andere Medikamente von dem Gewicht des Körpers abhängig und der Frauenarzt benötigt die korrekte Dosierung für die Veschreibung.

Wiegen beim Frauenarzt verweigern – Darf ich das? Sollte ich das?

Das Wiegen ist ein normaler Teil der medizinischen Untersuchung. Wenn es keinen medizinischen Grund gibt auf die Waage zu gehen, dann ist es unnötig auf die Waage zu gehen. In diesem Fall sollte es kein Problem sein das Wiegen beim Frauenarzt zu verweigern.

Aber es ist sinnvoll seinem Frauenarzt nicht Gemeinheit zu unterstellen, sondern nachzufragen, warum das Wiegen in dem Moment nötig ist. Es gibt keine Pflicht zu wiegen. Auch der Frauenarzt ist eine Art “Berater” und der Patient kann so lange machen, was er will, solange er sein Leben nicht akut gefährdet.

Dennoch kann der Frauenarzt entsprechende weitere Behandlung verweigern;- inklusive dem Ausstellen von Rezepten.

In der Regel gibt es keinen guten Grund nicht den Empfehlungen des Arztes zu folgen. Im Zweifelsfall kann der Arzt gewechselt werden.

Wiegen beim Frauenarzt während der Schwangerschaft – Nötig oder nicht?

Das Wiegen der Mutter während der Schwangerschaft ist ein üblicher Prozess, um die Gesundheit des Kindes und der Mutter sicherzustellen. Während der Schwangerschaft wird die Mutter in der Regel Gewicht zulegen – dies sollte im kontrollierten Rahmen geschehen.

Da eine Schwangerschaft viele individuelle Faktoren hat, sollte ein Frauenarzt oder eine Hebamme regelmäßig das Gewicht von Mutter und Kind im Auge haben.

Es kann aber reichen dem Frauenarzt das aktuelle Gewicht einfach mitzuteilen. Ein explizites Wiegen beim Frauenarzt muss nicht immer durchgeführt werden. Viele Frauenärzte bestehen dennoch darauf, um keine “geschönten” Gewichte (sondern echte) zu haben.

Warum ist es nötig beim Frauenarzt gewogen zu werden?

Schwanger: Das Wiegen beim Frauenarzt während der Schwangerschaft ist aus verschiedenen Gründen wichtig:

  • Überwachung des Schwangerschaftsgewichts: Das Gewicht einer schwangeren Frau kann wichtige Informationen über die Gesundheit der Schwangerschaft liefern. Ein gesundes Gewichtswachstum während der Schwangerschaft ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Baby gut gedeiht und sich normal entwickelt.
  • Früherkennung von Komplikationen: Eine plötzliche Gewichtszunahme oder -abnahme während der Schwangerschaft kann auf mögliche Komplikationen hinweisen, wie beispielsweise Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) oder Gestationsdiabetes. Das rechtzeitige Erkennen solcher Probleme ermöglicht es dem medizinischen Team, angemessene Maßnahmen zu ergreifen.
  • Bestimmung der angemessenen Gewichtszunahme: Jede Schwangere sollte während der Schwangerschaft eine bestimmte Menge an Gewicht zunehmen, um die Gesundheit von Mutter und Baby zu gewährleisten. Das Gewicht am Frauenarzt kann helfen, sicherzustellen, dass die Gewichtszunahme im empfohlenen Bereich liegt.
  • Anpassung der Betreuung: Das Gewicht kann bei der Planung der medizinischen Betreuung und bei der Empfehlung von Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen berücksichtigt werden, um eine optimale Schwangerschaftsgesundheit zu gewährleisten.

Nicht-schwanger: Auch außerhalb der Schwangerschaft hat das Wiegen beim Frauenarzt eine Bedeutung:

  • Allgemeine Gesundheitsüberwachung: Das Gewicht ist ein wichtiger Indikator für die allgemeine Gesundheit. Es kann Veränderungen im Körperzustand aufzeigen und frühzeitig auf mögliche Probleme hinweisen.
  • Kontrolle von Essstörungen: In bestimmten Fällen, insbesondere bei Patientinnen mit Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie, kann das regelmäßige Wiegen wichtige Informationen liefern, um den Gesundheitszustand zu überwachen und geeignete Unterstützung anzubieten.
  • Überwachung chronischer Erkrankungen: Gewichtsschwankungen können bei bestimmten chronischen Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen oder Diabetes auftreten. Das Wiegen hilft bei der Überwachung und Anpassung der Behandlungspläne.

In beiden Fällen ist das Wiegen beim Frauenarzt Teil einer umfassenden medizinischen Betreuung, die darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patientinnen zu fördern. Es ist wichtig, die Bedeutung des Wiegens im Kontext der individuellen Gesundheitssituation zu verstehen und bei Fragen oder Bedenken mit dem medizinischen Fachpersonal zu sprechen.

Warum wiegt man beim Arzt mehr?

Es liegt nicht zwingend daran, dass man beim Arzt gewogen wird, wenn dort mehr Gewicht auf der Waage ist. In der Regel wird das Gewicht beim Arzt eben nicht unter Idealbedingungen gewogen, sondern mit Klamotten, während man Dinge im Magen und Darm hat. Ebenso wird mal mehr Wasser im Körper haben, als direkt nach dem Aufstehen.

Des weiteren kann es sein, dass deine Waage schlicht nicht genau ist. Die Waagen beim Arzt müssen genormt sein und werden kontrolliert. Deine billige Personenwaage zu Hause nicht.

Wiegen beim Arzt mit Kleidung – das steckt dahinter

In vielen Praxen werden Frauen (und Männer) mit Klamotten gewogen. In der Regel liegt es daran, dass kein exaktes Gewicht vorliegen muss. Die meisten Ärzte benötigen eine grobe Orientierung, ob ein Mensch zugenommen hat oder nicht. Daher ist es nicht immer nötig ohne Klamotten auf der Waage zu stehen.

Angst vorm Wiegen beim Frauenarzt – Was tun?

Was soll man tun, wenn man Angst davor hat beim Frauenarzt gewogen zu werden? Die einfache, aber nicht sehr beliebte Variante: Zähne zusammenbeißen und durch!

Wie oben beschrieben kann es wichtige Gründe geben, dass der Frauenarzt das aktuelle Gewicht für die weitere Untersuchung benötigt. Gerade Frauen mit Risikofaktoren, wie Übergewicht, Schwangerschaft, Bluthochdruck oder ähnlichen sollten ein Blick auf ihr Gewicht haben, da dieser oft ein Heilungsfaktor darstellen kann.

Wer sich dennoch nicht bei dem Frauenarzt wiegen lassen möchte, kann dies oft auch zu Hause tun und dem Frauenarzt mitteilen.

Wenn auch dies vom Patienten her nicht möglich ist, einfach, weil es unangenehm und peinlich ist, sollte der Patient über sein Verhältnis zum Gewicht nachdenken. Es ist an vielen Stellen medizinisch notwendig das aktuelle Gewicht zu haben, um entsprechend reagieren zu können.

Bitte nicht wegen “ist peinlich” auf eine Wiegung verzichten!

Eine andere Möglichkeit ist es, dass die entsprechende Person weiß, dass etwas nicht stimmt und sich dagegen sträubt Maßnahmen zu ergreifen. Bei vielen Patienten mit Übergewicht oder Untergewicht kann dies der Fall sein. Auch solch ein Verhalten ist nicht gut und sollte ggf. psychologisch angegangen werden.

Warum könnten Menschen sich gegen Maßnahmen zur Verbesserung ihres Gesundheitszustands beim Arzt sträuben?


Menschen könnten sich aus verschiedenen Gründen gegen Maßnahmen zur Verbesserung ihres Gesundheitszustands beim Arzt sträuben. Hier sind einige mögliche Erklärungen:

  • Angst vor Veränderung: Veränderungen im Lebensstil oder in der Routine können einschüchternd sein. Menschen könnten sich davor fürchten, sich an neue Gewohnheiten anzupassen und ihr gewohntes Verhalten aufzugeben.
  • Bequemlichkeit: Gewohnte Verhaltensweisen, selbst wenn sie ungesund sind, können als bequem empfunden werden. Die Aussicht auf Veränderungen kann als unangenehm oder mühsam wahrgenommen werden.
  • Verleugnung: Einige Menschen könnten Schwierigkeiten haben, ihre gesundheitlichen Probleme anzuerkennen oder sie als ernsthaft zu betrachten. Die Verleugnung der Situation kann dazu führen, dass sie Maßnahmen zur Verbesserung ablehnen.
  • Mangelnde Motivation: Ohne ausreichende Motivation könnten Menschen zögern, sich auf Veränderungen einzulassen. Der Wille, sich tatsächlich um die eigene Gesundheit zu kümmern, könnte fehlen.
  • Angst vor Misserfolg: Die Vorstellung, dass die angestrebten Veränderungen nicht erfolgreich sein könnten, könnte Menschen davon abhalten, Maßnahmen zu ergreifen. Die Angst vor Misserfolg kann entmutigend sein.
  • Scham oder Stigma: Bei bestimmten gesundheitlichen Problemen wie Übergewicht oder Suchtverhalten könnten Scham oder das Stigma der Gesellschaft eine Rolle spielen. Menschen könnten sich unwohl fühlen, darüber zu sprechen oder Hilfe zu suchen.
  • Zeitmangel: Menschen könnten sich gegen Maßnahmen zur Verbesserung ihres Gesundheitszustands sträuben, wenn sie glauben, dass sie keine Zeit für zusätzliche Aktivitäten oder Termine haben.
  • Ungewissheit: Unklarheit darüber, was die Veränderungen beinhalten würden und welche Auswirkungen sie haben könnten, könnte zu Widerstand führen. Menschen könnten sich unsicher fühlen, was auf sie zukommt.
  • Fehlendes Wissen: Mangelndes Verständnis für die Auswirkungen ihres Verhaltens auf die Gesundheit könnte dazu führen, dass Menschen die Dringlichkeit von Maßnahmen nicht erkennen.
  • Mangelndes Vertrauen: Ein Mangel an Vertrauen in den medizinischen Rat oder die vorgeschlagenen Behandlungspläne könnte dazu führen, dass Menschen zögern, Maßnahmen zu ergreifen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Gründe individuell sein können und oft eine komplexe Mischung aus Emotionen, Überlegungen und persönlichen Erfahrungen darstellen. Medizinisches Fachpersonal und Psychologen sind geschult, Menschen in solchen Situationen zu unterstützen und sie bei der Bewältigung von Widerständen zu begleiten.

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