Allgemeine

Wie funktioniert eine Körperfettwaage?

Dieser Artikel erklärt die Frage: “Wie funktioniert eine Körperfettwaage?” und wie die Berechnung zwischen Muskelmasse, Fett und Wasser gelingt.

Zusammengefasst funktioniert eine Körperfettwaage wie folgt: Ein kleiner Stromstoß wird durch den Körper gejagt. Den Unterschied in der Spannung und in der Leitfähigkeit wird dazu benutzt hochzurechnen wie die Verteilung im Körper ist.

Sehen wir uns den Vorgang doch mal im Detail an und betrachten welche Fehlerquellen es geben könnte und was man beachten sollte.

Die Messung einer Körperfettwaage im Detail – BIA

Bei einer einfachen Waage stellt sich der Proband mit nackten Füssen auf zwei leitfähigen Stellen auf der Waage. Normalerweise sind diese klar erkennbar, in dem diese z.B. aus Metall sind und der Rest der Waage aus Plastik. Bei etwas besseren Waagen gibt es einen extra Handsensor, der als Leitstelle fugiert.

Ob jetzt mit oder ohne Handsensor: Die Waage funktioniert vom Prinzip her gleich. Es wird ein bioelektrische Impedanzanalyse ausgeführt. Dafür werden an den Kontaktstellen (Hand und/oder Fuß) Stromstöße abgegeben.

In dem Weg durch den Körper wird dieser Strom schwächer. Wenn dieser an der anderen Stelle ankommt, wird aus einer vom Hersteller vorgebenden Rechnung der Fettanteil geschätzt.

Dieses Vorgehen, genauer: die Messung an sich, nennt sich Bioelektrischen Impedanzanalyse. Im Grunde ist es ein Fachwort, was der normale Körperfettwaagenbenutzer vergessen darf. Wichtig für diesen sind die folgenden Tipps für die korrekte Benutzung. Es macht bei Messmethode für Waagen keinen Unterschied, ob es eine “normale” Körperfettwaage ist oder eine spezielle mit BIA;- es ist die selbe Methode. Viel interessanter sind die Positionen der Sensoren.

Ungenauigkeiten zwischen Waagen

Ja, die Sache ist leider genauso ungenau, wie es sich anhört: Eine Messung mit einer Körperfettwaage ist immer eine Sache des mathematischen Überschlags.

Das Problem ist nämlich: Der Strom wählt immer den Weg des geringsten Widerstandes, was heißt: den kürzesten Weg. Wenn sich beide Elektroden im Fußbereich befinden (was bei den meisten günstigen Waagen Fall ist), fährt der kleine Stromstoß maximal durch den Intimbereich und durch das andere Bein zurück.

In einem solchen Fall steht das Fettverhältnis in den Beinen fest;- soll heißen: Im Grunde wird nur der halbe Körper gemessen. Bei Menschen, die einigermaßen normales Gewicht haben und keine trainierten Beine, kann so ein grober Überschlag durchaus grob passen. Allerdings wird die etwas andere Körperfettverteilung zwischen den Geschlechtern oder bei Kindern von den wenigsten Waagen berücksichtigt.

Ähnliches gilt “natürlich” auch von Waagen, die ihre Sensoren im Händebereich haben: Anstatt den Fettanteil im Beinbereich zu berechnen wird hier halt der Fettanteil im Oberkörperbereich gemessen und überschlagen – genauso gut oder schlecht wie eine Waage mit Sensoren im Fussbereich.

Eine bessere, wenn auch nicht Laborfähig, Messung besitzen Waagen, die an Füssen und Händen ihre Sensoren haben. Da geht der Stromstoß durch einen größeren Teil des Körpers und gibt eine bessere Grundlage für den Überschlag des Fettanteils.

Daher findest du hier einige Produktvorschläge mit Sensoren für Hand und Füße:

Welche Faktoren beeinflussen die Funktionen einer Körperfettwaage?

  1. Wassergehalt im Körper: Neben dem Fettgehalt zur Leitung des Stroms ist auch der Wasserhaushalt wichtig – Wasser leitet Strom ein wenig besser, als Fett. Die allermeisten Waagen allerdings gehen von einem festen Wasserhaushalt aus. Wenn dieser stark davon abweicht (zu wenig oder zu viel getrunken z.B.) gibt es auch eine falsche Messung.
  2. Feuchte oder Trockene Haut: Am Anfang dieses Artikels steht irgendwo “mit nackten Füssen”. Tatsächlich ist diese Tatsache viel wichtiger, als es zuerst klingt: Die Haut ist ein entscheidender Leiter. Wenn diese zu feucht ist (z.B. durch irgend eine Creme) oder zu trocken (z.B. zu lange in der Sonne) ändert sich die Leitfähigkeit. Und wie wir jetzt wissen: Alles, was die Leitfähigkeit ändert, ändert auch das Ergebnis
  3. Die Umgebung ist feucht. Das klingt erstmal albern, kann aber im Bad schnell passieren: Gerade eben geduscht und das ganze Zimmer steht noch unter Wasserdampf… und schon befindet sich eine kleine, dünne Wasserschicht zwischen der Haut und den Sensoren.

Fazit: Wie funktioniert eine Körperfettwaage?

Die Waagen funktionieren dadurch, dass Sie einen kleinen Stromimpuls kurz den Körper senden. Je verteilter die Sensoren, desto genauer ist das Ergebnis.

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